Wie Sie Ihr Immunsystem stärken können

Unser Immunsystem besteht aus einem komplexen Netzwerk von Zellen und Molekülen, die zum Schutz des Körpers vor äußeren Bedrohungen zusammenarbeiten.
Es ist eng mit dem Nerven- und Hormonsystem verbunden, mit dem es verschiedene Mechanismen und Prozesse teilt – sodass es häufig als „immuno-neuro-endokrines System“ bezeichnet wird, als wäre es eine Einheit.

Die Wirksamkeit dieses Systems ist nicht nur für unsere Gesundheit, sondern auch für unser Überleben von entscheidender Bedeutung. Jegliche Störung oder Veränderung kann nämlich zu einer verminderten Funktionsfähigkeit und somit zu einer gesteigerten Anfälligkeit für Infektionen führen; andererseits kann eine übermäßige Stimulation den Ausbruch von Autoimmunerkrankungen und Allergien verursachen.

Es gibt eine Reihe von Faktoren, die mit unserem Immunsystem interagieren - und zwar mit positiven und negativen Effekten. In der aktuellen gesundheitlichen Notlage empfiehlt es sich, mehr über bestehende Therapien mit nachgewiesenen wohltuenden Auswirkungen zu erfahren, die die Abwehrreaktion unseres Körpers gegen Infektionserreger stärken können.

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass eine gesunde Darmflora einen der Schlüsselfaktoren für das Wachstum und die Entwicklung des Immunsystems darstellt. Wenn Ratten zu Versuchszwecken ihre Darmbakterien entzogen werden, wächst oder funktioniert ihr Immunsystem nicht richtig und sie entwickeln Infektionskrankheiten und Krebs in einem frühen Alter – ein weiterer Beweis für die entscheidende Rolle dieser Mikroorganismen bei der Reifung der körpereigenen Immunkräfte. Insbesondere scheint die Darmflora unsere Abwehrkräfte zu „trainieren“, die Erreger und Substanzen, die eine Immunantwort auslösen sollen, von denjenigen zu unterscheiden, gegenüber denen sie eine sogenannte Immuntoleranz entwickeln können, d.h. dass in dem Fall keine Reaktion hervorgerufen wird. Dies erklärt die Korrelation zwischen der Darmdysbiose und dem Ausbruch von Autoimmunerkrankungen und Allergien.

Das natürlich Gas Ozon wird erzeugt, wenn Sauerstoffmoleküle einer starken Energiequelle ausgesetzt werden - z.B. Sonnenstrahlung (in der Atmosphäre) oder Strom (in der Klinik). Dank seiner vielfältigen Interaktionen mit den Körpergeweben findet dieses Molekül zahlreiche Anwendungen. Erstens besitzt es hervorragende bakterizide, viruzide und fungizide Eigenschaften, die es zu einem ausgezeichneten Mittel für die Desinfektion von Oberflächen machen; dies erklärt auch, warum die Ozon-Sauerstoff-Therapie so eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung von Infektionen spielen kann. Außerdem kann Ozon, wenn es in hohen Mengen auf den Körper aufgetragen wird, das Immunsystem und seine Zellen stärken und somit seine Effizienz steigern.

Die wohltuenden Eigenschaften vom Thermalwasser und -schlamm im Hinblick auf die Krankheitsprävention sind seit Jahrtausenden bekannt. Seit mehr als 150 Jahren werden sie zur Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege, der weiblichen Geschlechtsorgane und des Darms eingesetzt. Ihre Wirkung ist in erster Linie bakteriostatisch (d.h. sie hemmen die Vermehrung von Bakterien). Thermalwasser, das u.a. zur Zubereitung von Thermalfango verwendet wird, hat nämlich eine hohe Konzentration an spezifischen Substanzen, die das Wachstum vieler Infektionserreger verhindern können; regelmäßige Thermalbehandlungen (mindestens einmal im Jahr) können daher unser Immunsystem entlasten und damit seine Effizienz steigern. In dieser Hinsicht ist in der wissenschaftlichen Literatur weitgehend anerkannt, dass ein jährlicher Zyklus von Inhalationsbehandlungen die Verschlimmerung von Infektionskrankheiten der oberen Atemwege, die bei Kindern und älteren Menschen mit chronischen Krankheiten häufig auftreten, deutlich verringern kann. Außerdem können bestimmte Mineralschlämme – darunter auch derjenige aus der Thermalanlage von Castrocaro – die Aktivität spezifischer Moleküle (der sogenannten Hitzeschockproteine) beeinflussen, welche Proteinmoleküle schützen, die an der Immunreaktion beteiligt sind.