UV-Strahlung und oxidativer Stress

Das Sonnenlicht hat vielfältige wohltuende Wirkungen auf unsere Gesundheit, aber den besten Weg, um seine Vorteile optimal zu nutzen, bilden eine allmähliche Exposition gegenüber der Sonne und die Anwendung geeigneter Vorsichtsmaßnahmen zur Vorbeugung möglicher Risiken.

In erster Linie steigert die Sonneneinstrahlung die Produktion von Vitamin D, das eine Schlüsselrolle bei der Knochenmineralisierung einnimmt, da es an der Regulierung des Kalzium- und Phosphorstoffwechsels beteiligt ist. UV-Strahlung fördert die Synthese von Vitamin D3 (Cholecalciferol) aus Dehydrocholesterol, einem in der Haut enthaltenen Provitamin. Dieses Vitamin ist nicht nur für das Wachstum und die Entwicklung der Knochen entscheidend, sondern es hat auch starke immunmodulierende Eigenschaften. Bei einer korrekten Sonneneinstrahlung (d.h. nicht in den heißesten Tagesstunden und unter Verwendung von Sonnenschutzmitteln) kann der Körper 80% der empfohlenen Tagesdosis von Vitamin D aufnehmen.
Es ist wichtig zu beachten, dass UVB-Strahlung Glas nicht durchdringen kann – was impliziert, dass die Exposition im Freien oder beim Sitzen vor einem offenen Fenster stattfinden soll. 

Neben der Bräunung fördert das Sonnenlicht auch die Freisetzung von Serotonin und Dopamin, zwei endogenen (d.h. vom Körper selbst produzierten) Neurotransmittern, die als Antidepressiva wirken. Die richtige Konzentration dieser Substanzen verbessert unsere Stimmung und reguliert unseren Schlafrhythmus. 

Schließlich kann die Sonnenexposition Rheumaschmerzen lindern und die Produktion von Substanzen mit Schutzfunktionen und antioxidativem Potential anregen, welche als Filter gegen die UV-Strahlung dienen; das bedeutet, dass die Haut einen gewissen Selbstschutz während des Bräunungsprozesses aktiviert. 

Um diesen Überblick zum Thema Sonnenexposition und Bräunung zu vervollständigen, beschäftigen wir uns nun mit der Hauttypisierung (oder Einteilung in Phototypen). Wie den meisten Menschen bekannt ist, gibt es sechs verschiedene Hauttypen (oder Phototypen) – jeder mit eigenen Reaktionen auf das Sonnenlicht, z.B. mit einer unterschiedlichen Bräunungsfähigkeit. 

Der Hauttyp lässt sich nicht immer anhand der Augen-, Haar- und Hautfarbe bestimmen; so gibt es Menschen mit dunklen Haaren und Augen und einer sehr hellen Haut, die sehr leicht einen Sonnenbrand bekommen, und andere mit dunklerer Haut, die helle Augen und dunkelblondes Haar haben – was bedeutet, dass die Hautfarbe bei der Klassifizierung des Phototyps einer Person eine größere Rolle spielt als andere Faktoren. Verallgemeinernd kann man behaupten, dass der Phototyp I am empfindlichsten ist; Menschen mit diesem Phototyp haben eine sehr helle Hautfarbe, blaue Augen und rotes oder blondes Haar und ihre Haut kann sich aufgrund ihrer Pigmentenarmut nicht richtig vor UV-Strahlung schützen. Auch der Phototyp III, der in den westlichen Ländern am häufigsten vorkommt, ist anfällig für Sonnenbrände, so dass Menschen mit diesem Hauttyp sich entsprechend schützen müssen, um den schädlichen Auswirkungen der Sonneneinstrahlung vorzubeugen.

Wie bereits erwähnt, ist es nämlich grundlegend, die Haut allmählich und mit den geeigneten Vorsichtsmaßnahmen an die Sonne zu gewöhnen. Wie Sie sicherlich wissen, besteht das Sonnenlicht aus UVA- und UVB-Strahlen; während erstere die Alterung und die morphologischen Veränderungen der Haut im Laufe der Jahre fördern und das Risiko für Hautkrebs erhöhen, löst letztere akute Reaktionen wie Hautausschläge, Sonnenbrände, Überempfindlichkeitsreaktionen und oberflächliche Entzündungen aus. Solche schädliche Auswirkungen sind auf eine Kette von biochemischen Reaktionen zurückzuführen, u.a.die Bildung von freien Radikalen, welche für oxidativen Stress und somit für eine vorzeitige Hautalterung verantwortlich sind.

Wenn die Haut nicht ausreichend geschützt und daher durch die UV-Strahlen geschädigt wird, versucht sie sich selber zu schützen: Ihre äußeren Schichten verdicken sich in dem Versuch, eine Barriere gegen das Sonnenlicht zu bilden, und verlieren dadurch ihre Elastizität und ihre Erneuerungsfähigkeit. Ihr Ziel ist es, den Zustand des oxidativen Stresses zu vermeiden, der durch freie Radikale hervorgerufen wird und mit einer Beschleunigung des Alterungsprozesses einhergeht.

Was sind denn freie Radikale? Es handelt sich um hochreaktive Moleküle oder Atome, die in ihren äußeren Orbitalen zumindest ein ungepaartes Elektron besitzen (diese sind üblich in Paaren gebunden). Diese Besonderheit macht sie extrem instabil – d.h. sie werden versuchen, das fehlende Elektron von einem Nachbarmolekül zu „stehlen“, um ihre elektromagnetische Polarität zu neutralisieren und einen Zustand des Gleichgewichts zu erzielen. Ein solcher Mechanismus erzeugt neue instabile Moleküle und löst eine Kettenreaktion aus, die letztendlich zu einer Schädigung der Zellstruktur führen kann. Freie Radikale entstehen auf natürliche Weise bei den biochemischen Reaktionen der Zelle (insbesondere bei denjenigen, die Sauerstoff zur Energiegewinnung verwenden) sowie durch Umwelteinflüsse wie die Sonnenexposition. Die UV-Strahlung löst also die oben beschriebene Kettenreaktion aus und setzt somit eine Reihe von degenerativen Prozessen in Gang – die nicht nur die Synthese von Elastin und Kollagen hemmen, sondern auch deren Abbau beschleunigen, Entzündungen hervorrufen, die lokale Immunabwehr schwächen, die Pigmentproduktion steigern und eine unkontrollierte Zellproliferation anregen. Kurzum: Die Sonneneinstrahlung und die dadurch erzeugten freien Radikale können genetische Mutationen verursachen, die wiederum das Risiko für Hautkrebs erhöhen. 

Eine gute Kombination aus gesundem Menschenverstand (z.B. vermeiden, in den heißesten Stunden des Tages in die Sonne zu gehen), äußeren Schutzmaßnahmen (z.B. die Verwendung von Sonnencreme) und innerem Schutzmaßnahmen (z.B. die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln) ist das Erfolgsrezept, um die Sonne im Sommer zu seinem Verbündeten zu machen und sich keine Sorgen über mögliche gesundheitliche Folgen zu machen. 

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